Staubsaugerbeutel nachkaufen kann eine ganz schöne Mammutaufgabe werden, wenn man vorher vergessen hat sich die entsprechende Staubsaugermodellnummer oder Beutelbezeichnung aufzuschreiben. Wesselwerk verspricht dank Universalstaubsaugerbeutel Abhilfe, man muss sich lediglich zu Beginn um den passenden Adapter kümmern und schon wird der Beutelnachkauf zum Kinderspiel.
Bereits bei der Bewerbung musste man die genaue Modellbezeichnung des verwendeten Staubsaugers angeben, denn damit das System funktioniert wird sowohl der Universalbeutel als auch ein Adapter benötigt. Der Adapter ist wie sonst der Beutel abhängig vom Hersteller und Model des Staubsaugers. In meinem Paket waren eine Packung mit 5 Universalbeuteln und ein Adapter enthalten. Pünktlich zum wochenendlichen Wohnungsputz konnte nun also getestet werden. Was mir als erstes aufgefallen ist, ist dass das Material des Beutel etwas dünner ist als das von anderen Herstellers.
Handhabung: Als erstes muss der Adapter auf den Beutel gesteckt werden und einrasten. Dank der bunten Bilderanleitung stellt das kein Problem dar, ein richtiges Klick-Geräusch beim Einrasten konnte ich allerdings nicht vernehmen. Es schien aber alles korrekt zu sein. Als nächstes musste der Beutel samt Adapter in den Staubsauger eingesetzt werden. Wir haben einen ultraleise Staubsauger, dieser verfügt über eine extra Plastikabdeckung in welche der Staubsaugerbeutel eingesetzt werden muss. Da ich dies schon eine Weile nicht mehr gemacht hatte (da scheinbar die Staubsaugerbeutel-Voll-Anzeige defekt ist), hatte ich erstmal ein bisschen zu kämpfen wie genau ich denn nun den Beutel inklusive Adapter in diese Plastikabdeckung bekomme. Dabei fielen mir wieder 2 Dinge auf: Erstens scheint der Beutel größer zu sein und zweitens kann der Beutel in der Plastikabdeckung verrutschen.
Dann kam die größte Hürde, den Staubsauger wieder zu schließen. Normalerweise kann ich den einfach zuklappen. Das scheint mit den Wasserwerk Universalbeuteln nicht mehr zu funktionieren. Nach einigem Hin- und herverschieben dann die Ernüchterung: Knalle ich die Abdeckung mit genug Kraft zu, dann geht es. Das ist natürlich nicht das, was ich mir erhofft hatte.
Funktionstest: Anschließend habe ich losgesaugt. Der Staubsauger ging an und brachte ein eigenartiges, hohes Geräusch hervor. Ich dachte zuerst der Beutel muss sich beim ersten Mal eben aufblasen oder so was ähnliches. Also habe ich ein bisschen gesaugt, Staubsauger aus und wieder an. Das Geräusch blieb. Jedes Mal wenn ich jetzt den Staubsauger anschalte macht er kurz dieses eigenartige Geräusch. Da scheint also irgendwas nicht richtig zu passen. Ich habe noch mal versucht ob ich den Beutel irgendwie optimaler einsetzen kann, aber da ist Hopfen und Malz verloren. Da muss ich wohl zurück zu meinen alten Staubsaugerbeuteln.
Achja und dann haben die Beutel einen „Dust Stop“, man könnte es auch Pappkreis nennen! Bei anderen Beutel gibt es sowas auch, aber da ist es direkt am Beutel befestigt, so dass man beim Wechsel des Beutels eine Plastik- oder Pappabdeckung über das Loch schiebt oder legt. Bei den Universalbeuteln werden einfach 4 Kreise aus Pappe mitgeliefert, welche man dann vor dem nächsten Beutelwechsel erst hervorkramen muss und dann einfach drauflegt. Das geht nun wirklich besser.
Etwas unpraktisch finde ich es auch, dass man bei jedem Beutelwechsel auch den Adapter umstecken muss. Ich glaube, da kann es schnell mal passieren, dass man aus Gewohnheit den Beutel samt Adapter in den Müll befördert und dann steht man da und ärgert sich. Aber das passiert einem dann wahrscheinlich nur ein Mal…
Fazit: Eine gute Idee, aber noch ausbaufähig. Bei uns hat der Beutel leider nicht so richtig gepasst, das ist sicherlich abhängig vom Staubsaugermodell. Der Dust Stop sollte besser direkt am Beutel oder Adapter befestigt werden.
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